25 Jahre Dino’s Apothecary Bar

25 Jahre Dino’s Apothecary Bar

© Nikolaus Mautner Markhof

Als Rene van den Graaf am 15. November 1996 die ersten Gäste in der damaligen „Dino’s American Bar“ begrüßte, glich die Wiener Barlandschaft noch eher einer wüsten Steppe und war noch weit von ihrem heutigen Entwicklungsstadium entfernt. Dass die Nachtschwärmer in der Bundeshauptstadt trotzdem rasch auf den Geschmack einer original American Bar kamen, ist maßgeblich Heinz Kaiser zu verdanken. Der studierte Pharmazeut war vom ersten Moment an hinter der Theke und drückte dem Archetyp der Wiener Barkultur seinen unverwechselbaren Stempel auf. In die außergewöhnlichen Cocktails des Alchemisten der Trinkkultur fließt das Wissen des Apothekers, gepaart mit Wiener Schmäh, ein.

© Nikolaus Mautner Markhof

Was ins Glas kommt, ist minutiös in zwölf Kapiteln der 64-seitigen Barkarte mit über 500 Positionen aufgelistet, die schon erahnen lässt, dass Gäste hier mit einer fundierten Bar-Therapie glücklich gemacht werden. So blättert man durch Abschnitte wie „Empfohlene Behandlungen“, „Nicht kassenfrei“, „Einnahme nach den Mahlzeiten“, „Klare Lösungen“, „Gruppentherapie“, „Die homöopathische Dosis“, „Ergänzungssortiment“ oder „Appetitzügler“. Während die rezeptfrei servierten Zutaten von Drinks wie „The Nameless Mexican“ (Altos Plata Tequila, Tonkabohnensirup, Limette, Paprikasaft, Soda, Mozart Chocolate Bitters) oder „Gimlet Caprese“ (hausgemachter Long Pepper Vodka, Rose´s Lime Cordial, Basilikum, Balsamico Reduktion, Babymozzarella, Kirschtomate) auf den ersten Blick noch verständlich sind, bleibt die Zubereitung das wohlgehütete Geheimnis Kaisers und seines umfassenden Chemie-Wissens.

© Nikolaus Mautner Markhof

Was es, den hohen Qualitätsansprüchen Kaisers entsprechend, nicht gibt, wird kurzerhand selbst gemacht. Sein Tonic setzt er in einem aufwendigen chemischen Prozess unter Zuhilfenahme seiner pharmazeutischen Instrumente selbst an. Chemische Analyse und das über die Jahre perfektionierte Wissen um das Zusammenwirken der Substanzen machen süße Versuchungen wie „Bounty“, „Messino“ oder einen „Apfelstrudel“ trinkbar. Raffinierte Molekularbiologie sorgt dafür, dass Roquefort-Käse und Wodka gemeinsam im Glas harmonieren. 48 aufwendig produzierte Eigenansätze sorgen für außergewöhnlichen Geschmack, wie man ihn sonst nirgends findet.

© Nikolaus Mautner Markhof

Kaisers wissenschaftlich fundierter Einfallsreichtum ist mit den über 500 Positionen auf der Karte noch lange nicht ausgereizt. Ein bis zwei neue Ideen kommen ihm jede Woche, wenn er sich von neuen Geschmäckern und Gerüchen inspirieren lässt. 70 komplexe Eigenkreationen finden sich derzeit auf der Karte. Weitere Informationen auf dinosapothecarybar.com

 

Dino’s Apothecary Bar
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Adresse:  1010 Wien, Salzgries 19
Telefon:  +43 1 5357230
E-Mail:   info@dinos.at
Lageplan: goo.gl/maps/BeqvMTGzMyXTg7PM6
Website:  dinosapothecarybar.com