„Mogadishu Blues“: Waris Dirie erobert die Kunstwelt

„Mogadishu Blues“: Waris Dirie erobert die Kunstwelt

© Christian Jobst

Mit der Ausstellung „Mogadishu Blues“ trat Waris Dirie erstmals als bildende Künstlerin in Erscheinung. Die Malerin, die durch Sir Elton John zur Kunst inspiriert wurde, hat inzwischen etwa 200 Werke geschaffen. 29 großformatige Acrylgemälde wurden vergangene Woche im Bank Austria Kunstforum Wien präsentiert. Die Debüt-Ausstellung war ein großer Erfolg und zog in nur vier Tagen rund 3.500 Besucher an, darunter zahlreiche internationale Gäste. Der Auftakt in Wien markiert den Beginn einer internationalen Tournee. „Mogadishu Blues“ wird in naher Zukunft auch in Paris, Hamburg und Berlin zu sehen sein.

© Christian Jobst

„Mein Leben ist von Tatendrang geprägt. Die Werke auf der Leinwand spiegeln mein Leben wider. Ich bin dankbar für die positive Resonanz und freue mich, dass meine Kunst etwas bewirken kann“, so Dirie.

Neben kunstinteressierten Besuchern zog die Ausstellung auch Kunstsammler aus dem In- und Ausland an. Einige Werke fanden neue Besitzer, und es wurden über 50.000 Euro für die Desert Flower Foundation gespendet. Mit diesen Einnahmen wird eine neue Schule in Tansania für etwa 600 Kinder gebaut, die die acht bestehenden Schulen der Foundation ergänzt.

© Christian Jobst

Über Waris Dirie
Waris Dirie, 1965 in Somalia geboren, wurde weltweit bekannt durch ihre Autobiografie „Wüstenblume“ und ihren jahrzehntelangen Einsatz gegen weibliche Genitalverstümmelung. Als UN-Sonderbotschafterin, Bestsellerautorin und Gründerin der Desert Flower Foundation setzt sie sich weltweit für die Rechte von Mädchen und Frauen ein. Mit „Mogadishu Blues“ tritt sie nun auch als bildende Künstlerin hervor. Weitere Informationen auf desertflowerfoundation.org.