Apropos Weltgesundheitstag

Apropos Weltgesundheitstag

© Land schafft Leben

Wir essen zu wenig Gemüse und Obst – mit nicht zu unterschätzenden Folgen für unsere Gesundheit: Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) geht davon aus, dass durch mangelnden Verzehr von Obst und Gemüse weltweit rund elf Prozent der Todesfälle durch koronare Herzkrankheiten verursacht werden. Dasselbe gilt für knapp ein Zehntel der Todesfälle durch Schlaganfälle. Für Maria Fanninger, Gründerin des Vereins Land schafft Leben, ist der Handlungsbedarf groß:

„Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag. Eine Portion entspricht etwa einer Handvoll. Unsere Ernährung ist die Basis für unsere Gesundheit und unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Je bedarfsgerechter wir uns ernähren, desto besser kann unser Körper seine Funktionen erfüllen.“

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Lebensmittel möglichst frisch und unverarbeitet konsumieren

Täglich wenigstens eine Portion Obst und/oder Gemüse zu essen: Auch das gehört nur bei rund der Hälfte der Männer und knapp drei Viertel der Frauen zum Alltag. Im Vergleich dazu konsumieren insbesondere Männer häufig mehr Fleisch und Fleischprodukte als die von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge, die bei maximal drei Portionen wöchentlich liegt. Vor allem verarbeitete Fleischprodukte wie Schinken, Salami, Speck und Würste landen bei vielen Menschen täglich auf dem Teller. Generell wird empfohlen, Lebensmittel möglichst unverarbeitet und frisch zu konsumieren. Studien deuten darauf hin, dass ein hoher Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertiggerichten, Softdrinks, Knabberartikeln und Süßigkeiten mit einem höheren Gewicht und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen verbunden ist.

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Der optimale Tag: Drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst

Gemüse und Obst lässt sich einfach täglich in den Speiseplan integrieren. Zum Frühstück eignet sich zum Beispiel der Apfel: Geschnitten im Müsli oder in Scheiben auf dem Käsebrot. DasMittagessen kann mit einer Gemüsecremesuppe beginnen, zur Hauptspeise gibt es einen Salat als Beilage. Alternativ lässt sich Gemüse auch geraspelt in Speisen unterbringen, beispielsweise Karottenraspeln in der Bolognese-Sauce, Gemüsewürfel im Eintopf oder Pastinaken oder Karotten im Erdäpfel-Püree. Auch Hülsenfrüchte lassen sich wunderbar in Nudelsoßen und Eintöpfen verarbeiten. Am Nachmittag schmecken Karotten-Sticks als Jause, am Abend Radieschen zur kalten Brettljause. Je länger die Tage werden, desto größer wird die Vielfalt an Gemüse und Obst – und desto einfacher wird es, den täglichen Bedarf zu decken.

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