Rettet die Amphibien

Rettet die Amphibien

Gelbbauchunke © Gartenstyle GmbH Sportplatzweg 10 5600 Sankt Johann im Pongau in Österreich

Viele Amphibienarten befinden sich auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Verschiedenste Maßnahmen werden seit geraumer Zeit beschrieben, um die diversen Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Der Amphibienschutz ist nämlich wichtiger denn je, da durch ihr Fehlen eine funktionierende Umwelt gefährdet ist. Kröten fressen etwa Würmer und Schnecken, Asseln und viele Insekten. Aber – wenn es wieder wärmer wird – beginnen sie zu wandern, um in diversen Gewässern ihre Eier abzulegen. Und auch im Herbst sind sie gerne unterwegs.

Gelbbauchunke © Gartenstyle GmbH
Sportplatzweg 10
5600 Sankt Johann im Pongau in Österreich

Gründe für das Aussterben von Amphibienarten

Die Ursachen warum Amphibien vom Aussterben bedroht sind, sind vielfältig. Dazu zählt etwa der Straßenverkehr. Die Tiere sind zwar ortstreu, unterscheiden jedoch oft zwischen Winter- und Sommerquartier und den Laichgewässern. Diese Wanderungen führen oft über stark frequentierte Straßen, wo die Amphibien in vielen Fällen einen sehr schnellen Tod finden. Ein weiterer Grund für das Aussterben von Amphibienarten ist auch der Verlust der Lebensräume durch Trockenlegung von Teichen oder eine Zerstörung der Vegetation am Ufer. Auch eine intensive Landwirtschaft tut den Tieren nicht gut, da die verwendeten Chemikalien die Tiere schädigen und töten können. Kläranlagen oder Kanalisationseinläufe wirken zudem als eine Art Fallen. Last but not least zählen auch die Feinschmecker unter uns als nicht zu unterschätzende Gefahr für die Amphibien – siehe Froschschenkel. Dagegen kann nun leider nicht viel gemacht werden, anders sieht es da schon bei den Straßen aus. Am einfachsten durchführbar ist hier die Anbringung eines Amphibienschutzzaunes zum Schutz der Amphibien.

Erdkröte © Gartenstyle GmbH
Sportplatzweg 10
5600 Sankt Johann im Pongau in Österreich

Schutzmaßnahmen sind wichtig

Seit vielen Jahren machen sich die Menschen Gedanken darüber, wie sie die Amphibienarten vor der Ausrottung schützen können. Wichtige Maßnahmen in diesem Zusammenhang ist der Schutz der vorhandenen Lebensräume vor einer Überhandnahme der Überbauung durch Verkehrswege oder Zersiedelung. So können etwa an den Straßen Zäune angebracht werden, die die Amphibien zu geschickt angelegten Durchgängen unter der Straße leiten. Dieser Amphibienschutzzaun zum Schutz der Amphibien wird auch Krötentunnel genannt. Oft werden auch Ersatzlaichgewässer angelegt, um die Tiere von ihrer gefährlichen Wanderung abzuhalten. Fallen wie Lichtschächte, Abgänge in den Keller usw. sollten – etwa durch feinmaschiges Drahtgewebe – abgedeckt und damit entschärft werden. Auch eine regelmässige Kontrolle ist wichtig. Auch kurzzeitige Schutzmaßnahmen erfüllen ihren Zweck besser als gar keine, falls eine dauerhafte Lösung nicht möglich ist.

Amphibienschutzzaun © Gartenstyle GmbH
Sportplatzweg 10
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Zäune zum Schutz der Amphibien

In der Hauptwanderungszeit werden gerne sogenannte Krötenzäune aufgebaut. Sie kann man am besten als provisorische Systeme an Straßen bezeichnen, die vorübergehend Schutz bieten und die Tiere sicher über Straßen und vor allem weg vom Verkehr leiten. Diese Vorrichtungen sind schnell und einfach zu errichten und bestehen aus einem dicken Geflecht oder Maschendraht mit Haltestäben und Ösen. Die Maschenweite sollte klein genug sein um die Kröten am Durchschlüpfen zu hindern, aber groß genug, um anderen Tieren den Durchgang zu gewähren. Sie können auch aus Gummi- oder Kunststoffschläuchen bestehen. Die Höhe der Zäune sollte mindestens 50 cm betragen, da die Tiere relativ gut springen und klettern können. Mit diesen Zäunen lassen sich viele Amphibien vor dem sichern Tod retten. Die Zäune werden parallel zur Straße aufgebaut und ebenerdig werden Fangeimer eingegraben. Da die Kröten das Hindernis zu überwinden versuchen, fallen sie in den Eimer, aus dem sie sich nicht mehr selbstständig befreien können. Aus diesem Grund müssen die Eimer jeden Tag zumindest einmal kontrolliert werden. Die gefangenen Tiere werden dann einfach auf der anderen Straßenseite ausgesetzt. Ein zusätzlicher Vorteil vom Amphibienschutzzaun zum Schutz der Amphibien ist, dass durch seinen Einsatz auch eine so genannte „Volkszählung“ stattfindet. Sind besonders viele Kröten da, kann auch anstelle des Zaunes ein Krötentunnel fix eingebaut werden.