Anlässlich des 50. Todestages von Robert Stolz, dem Komponisten des unvergesslichen Liedes „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“, organisierte der Wiener Praterverband ein stimmungsvolles, frei zugängliches Konzert. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher, Verwandte des Künstlers sowie prominente Gäste versammelten sich, um den großen Musiker zu ehren.
Eröffnungsworte von Bürgermeister Michael Ludwig
Bürgermeister Michael Ludwig eröffnete das Konzert und würdigte Robert Stolz als bedeutenden Komponisten und Ehrenbürger der Stadt Wien. Besonders hob er den Mut Stolz‘ hervor, der sich als Widerstandskämpfer gegen die Gräuel des Nationalsozialismus einsetzte:
„Die traditionsreiche Deutschmeisterkapelle, die das Lied ‚Im Prater blüh’n wieder die Bäume‘ spielt und dann musizierend durch den Wurstelprater zieht – mehr Wien geht tatsächlich nicht!“
Dank an Unterstützer und Sponsoren
Praterverbands-Präsidentin Silvia Lang betonte, dass Stolz mit seinem Lied die inoffizielle Hymne des Praters geschaffen habe. Sie bedankte sich herzlich beim Praterverbands-Mitglied ADMIRAL für die großzügige Unterstützung und beim Schweizerhaus, das die Musikerinnen und Musiker im Anschluss bewirtete.
Erinnerungen der Deutschmeisterkapelle
Raimund Sulz, Obmann der Wiener Hoch- und Deutschmeisterkapelle, erinnerte daran, dass Robert Stolz während des Ersten Weltkriegs selbst beim Deutschmeister-Regiment war und damals auch gemeinsam mit der Kapelle auftrat. Ihn mit einem Konzert im Wurstelprater zu ehren, sei eine besondere Ehre gewesen.
Kapellmeister Reinhold Nowotny berichtete von seinen persönlichen Erinnerungen: „Einer meiner ersten Auftritte vor 25 Jahren war ebenfalls im Prater. Damals war sogar Einzi Stolz, die Witwe des Komponisten, anwesend. Robert Stolz ist seitdem ein fester Bestandteil unseres Repertoires. Er lebt durch seine Musik weiter.“