Vienna meets Tokyo – das war der Juristenball

Vienna meets Tokyo – das war der Juristenball

© Katharina Schiffl

Einer der beliebtesten Bälle ist der Juristenball, der auch heuer in der Wiener Hofburg stattgefunden hat. All jene, die mit dem Thema der diesjährigen Juristenballs „Vienna meets Tokyo“ wenig anfangen konnten, wurden eines besseren belehrt, denn zahlreich sind die Verknüpfungen und Parallelen der beiden Metropolen. Und das wurde an diesem Abend sowohl musikalisch als auch in Ausstellungen und Vorführungen bewiesen. Und dieser Ball konnte mit einem Besucherrekord aufwarten!

© Katharina Schiffl

Im Foyer wurden die ankommenden Ballgäste bereits von japanischen Klängen empfangen und die Eingangshalle lud mit Kirschblütengirlanden, Pinien, einer Sake Bar und Stehtischen zum Verweilen ein. Eine weitere Attraktion war die Fotowall, die einen berühmten, japanischen Schrein zeigte, der in eine aufwendige Konstruktion eingebettet war. Ein prachtvolles LEXUS Cabrio war ein weitere Anreiz, die ersten Fotos zu machen, Zudem brachten zierliche Damen in Kimonos mit ihren Tänzen die Athmosphäre des Landes der aufgehenden Sonne in die Hofburg.

Der Ballsaal erstrahlte wieder in festlichem, buntem Licht und die Dekoration war natürlich liebevoll dem Thema angepasst. Auch Justizia trug Kirschblüten!

© Katharina Schiffl

Und auch die Eröffnung nach dem Einzug der prominenten Ehrengäste, der geladenen Künstler:innen und des Jungdamen-und Herrenkomitees unter der Leitung von PROF. THOMAS SCHÄFER-ELMAYER zeigte eine Symbiose der beiden Weltstädte. Die Musicalsänger MATÉ KÁMERÁS und NATSUKI YAMAGUCHI  brachten Ausschnitter aus „Elisabeth“ in japanischer Sprache und Komponist SILVESTER LEVAY reiste persönlich aus München an, um vom großen Erfolg dieses Musicals in den beiden Städten zu erzählen. Opernsängerin EUGENIA DUSHINA sang berührend die Arie der Madama Butterfly aus der gleichnamigen Oper, auch als Hommage an den 100. Todestag des Komponisten Giaccomo Puccini. Die in Japan traditionelle Zeremonie des Kagami Biraki, bei der ein Sake Fass angeschlagen wird, wurde  – begleitet von Taiko Trommlern – von Justizministerinlm ZADIC dem japanischen Botschafter S.E. RYUTI MIZUUCHI und dem Präsidenten des Juristenverbands DR.ALEXANDER T. SCHEUWIMMER perfekt absolviert und Moderatorin SILVIA SCHNEIDER brillierte wie immer in ihrer Rolle. Ganz besonders in ihrer Eigenkreation aus rotem Abendkleid und japanischem Obi.

Nach dem für die Debutant:innen  erlösenden „Alles Walzer“ füllte sich das Tanzparkett und die Nichttänzer konnten sich an den zahlreichen japanischen Programmpunkten erfreuen. So gab es Vorführungen von Ikebana, der japanischen Blumen Steckkunst, eine Kalligraphin zeigte japanische Schriftzeichen in Großformat auf dem Boden, die Gäste konnten lernen, den Kimonogürtel Obi zu binden und sehen, wie eine aufwendige, japanische Frisur gesteckt wird. Die Taiko Trommler zeigten ihr Können und der Wiener Kendo Verein erstaunte mit ihren gut choreografierten Kämpfen. Zudem wurden bei einer Modeschau wertvolle, antike Kimonos  und Tänze gezeigt.

© Katharina Schiffl

Moderiert wurde dieser Programmpunkt von der ebenfalls sehr Japan – affinen SONJA KATO.

Besondere Beachtung fanden die beiden Video Ausstellungen, die ganz besonders das Thema behandelten. Die romantische Liebesgeschichte von MITSUKO, der Gattin des österreichisch/ungarischen Diplomaten Graf Heinrich von Coudenhove-Kalergi aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die in Japan begann ind in Österre4ich endete. Nachkomme Lorenz Coudenhove- Kalergi erzählte den Interessierten die Geschichte dieser großen Liebe. Und die Geschichte von YOICHI OKAMOTO  einer Ikone der Nachkriegsfotografie. Er kam unmittelbar nach Kriegsende 1945 als Leiter der amerikanischen Bildstelle nach Wien und dokumentierte hier vor allem das Leben nach dem Krieg in Wien und die Hoffnungen der Menschen.

Und natürlich durfte auch eine Karaoke Bar nicht fehlen, die rege besucht wurde.

Als Mitternachtseinlage gab es zuerst den von der bekannten japanischen Jazzsängerin MASUMI ORMANDY präsentierten „Sukiyaki Song“ zu hören, anschließend brachte AXEL HERRIG mit seiner Show FALCO – WELCOME TO JAPAN den Ballsaal so richtig zum Kochen. Nach diesen Höhepunkten im Programm konnten die Ballgäste bei der ersten Quadrille selbst in Schwung kommen.

© Katharina Schiffl

Der Abend entwickelte sich prächtig, im Zeremoniensaal gab es eine Modeschau mit original traditionellen, wertvollen Kimonos und japanischen Tänzen, moderiert von SONJA KATO und auch die Ziehung der Tombolapreise durch MARIKA LICHTER war wieder ein Riesen Spaß! Die Gewinner waren happy und freuten sich über die hochwertigen Preise.

Um die großzügige Damenspende von GMUNDNER KERAMIK war ein echtes G´riss und die Hostessen und Helfer kamen kaum mit der Ausgabe der edlen Stücke nach.