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Wiener Society

Künstler-Martini-Ganselessen im Marchfelderhof am 04.11.2025 - © Conny de Beauclair

Wenn die Blätter fallen und das Marchfeld in goldenes Licht getaucht ist, wird es im legendären Marchfelderhof besonders festlich: Dann heißt es wieder „Gans charmant, Gans musikalisch“ – das traditionelle Künstler-Martiniganslessen, zu dem Hausherr Peter Großmann jedes Jahr die Wiener Society bittet.

Auch diesmal folgte die Prominenz mit sichtlicher Vorfreude dem Ruf des Hauses – allen voran Musiklegende Jazz Gitti, die im wahrsten Sinne des Wortes den Gänsemarsch anführte. Dicht dahinter: Volksschauspieler Gerhard Ernst, Entertainer Andy Lee Lang, Schauspieler Stephan Paryla-Raky und Society-Lady Christina Lugner, die dem goldbraunen Gansl gemeinsam huldigten.

Künstler-Martini-Ganselessen im Marchfelderhof am 04.11.2025 – © Conny de Beauclair

Charmant durch den Abend führte Alexander Rüdiger, der einst als Kochlehrling im Marchfelderhof begann und nun als Entertainer mit Schmäh und Geschichten rund um den heiligen Martin begeisterte. Zwischen Gänselebermousse mit Kürbis-Chutney und duftender Ganslsuppe sorgten musikalische Gäste wie Gernot und Stella Kranner sowie Berny Schremmer für echte Gänsehautmomente – mit Klassikern von ABBA bis zu den Bambis.

Besonders sentimental wurde es, als „Angie“ an den großen Hit der Bambis erinnerte, der vor genau 60 Jahren erschien. DJ Ostkurve alias Günter Kunz-Hager, bekannt für seinen Ambros-Remix „Es lebe der Zentralfriedhof“ mit über 44 Millionen YouTube-Klicks, versprach augenzwinkernd: „Aus dem Song kann man ja wieder was machen!“

Künstler-Martini-Ganselessen im Marchfelderhof am 04.11.2025 – © Conny de Beauclair

Unter den Gästen wurde herzlich gelacht, geschmaust und angestoßen – mit dabei: Opernsänger Thomas Weinhappel, Bestsellerautor Clemens Trischler, Regisseur Marcus Strahl mit Gattin Leila, Stargeigerin Barbara Helfgott, sowie die Haubenköche Heinz Hanner, Robert Letz und Manfred Buchinger, die sich einig waren: „Bis zur nächsten Ganslzeit dauert’s uns einfach zu lang!“

Doch ans Heimgehen dachte noch keiner. Spontan griffen „Die 3“ – Herbert Frei, Mike Korner und Alexander Klement – mit Gary Howard zur Gitarre und machten aus dem Gobelinsaal ein stimmungsvolles Wohnzimmer. Mit Liedern wie „Only You“, „Weilst mei Freind bist“ und einer unplugged-Version von „Schifoan“ sangen sie sich direkt in die Herzen der Gäste.

Unter ihnen: Jacqueline Lugner, Nikolas Fortelni, Gary Lux, Sandra Bleidt, Sissy Boran und Markus Mentl-Weigl – sie alle summten beschwingt auf dem Heimweg:
„I am from Austria …“

Lugner Loge mit Peter Grossmann - Marchfelderhof - 06.08.2025 - © Conny de Beauclair

Jahrzehntelang war Richard „Mörtel“ Lugner ein fixer Bestandteil des kulinarischen Lebens im Marchfelderhof – vom Spargelfest über den Gansl- bis hin zum Heringsschmaus. Fast alle seine Besuche – und so manche seiner berühmten Damenbekanntschaften – führten ihn an denselben Ort: seinen Stammplatz im Traditionsrestaurant.

„Er hatte hier seinen Stammplatz – und zwar wortwörtlich! Immer derselbe Tisch, immer dasselbe Strahlen – und das zu Lebzeiten schon wie ein Denkmal“, erinnert sich Peter Grossmann.

Nun wurde Lugner eine besondere Ehre zuteil: die „Lugner-Loge“, prominent platziert neben dem Erinnerungstisch des Marchfelderhof-Erfinders Gerhard Bocek.

© Conny de Beauclair

Eine Hommage, die Herz und Humor vereint: Skulpturen, Karikaturen, Schriftstücke und unzählige Fotos erzählen von einem Mann, der nicht nur Einkaufszentren, sondern auch Society-Geschichten baute – und sich dabei stets neu erfand. Über der Loge schwebt stilecht ein „Himmel voller Zylinder“ – eine charmante Anspielung auf Lugners Markenzeichen.

„Dass sein Tisch direkt neben dem Bocek-Ehrenplatz steht, kann kein Zufall sein“, so Grossmann. „Beide – Bocek und Lugner – waren Pioniere mit Plan, Macher mit Mut und Strategen mit Stil.“

Mit der Lugner-Loge bleibt der Wiener Baulöwe für Gäste und Freunde präsent. „Ich freue mich, dass Richard Lugner bei uns weiterlebt – als Teil unserer Geschichte, als Teil unseres Hauses. Vergessen wird er bei uns garantiert nie“, betont Grossmann.